Zwei Beine übereinander gelegt auf einer grünen Wiese. Man sieht die Fußsohlen. In den Zehen steckt ein Gänseblümchen. Raus aus der Belastung und Entspannen. Christine Kiunke Coaching für Frauen mit Firma und Familie

In 4 Schritten aus der Belastung

Hier erfährst du, wie du dir selbst in vier Schritten aus einer zu hohen Belastung helfen kannst. Denn belastende Situationen bleiben nicht aus, sie gehören zu unserem Leben dazu. Doch ausschlaggebend ist, wie wir damit umgehen.

Zunächst zeige ich dir die vier Schritte aus der Belastung an einem persönlichen Beispiel. Dann gebe ich dir zu jedem der Schritte zielführende Fragen an die Hand, die du dir allein oder im Gespräch mit mir beantworten kannst.

1. Die Situation

Nach einem besorgniserregenden Telefonat mit meiner dementen Mutter (damals 86), die bis dahin alleine gelebt hatte, entschieden mein Mann und ich, sie zu uns zu holen. Meine berufliche Selbstständigkeit und mein Ehrenamt legte ich erst einmal auf Eis. Blieben noch unsere fünf Kinder, mein Ehemann, der pendelte und nur am Wochenende heimkam und „das bisschen Haushalt“.

Mitten drin: Eine liebenswürdige, manchmal unberechenbare, hilfsbedürftige Person, die rund um die Uhr betreuen brauchte und mich auf ganz neue Art forderte.

2. Die Belastung

Auf einer Skala von 0 bis 10 war meine alltägliche, körperliche und vor allem seelische Belastung damals schnell bei einer 9 von 10. Es fiel mir schwer, dies zu akzeptieren und zuzugeben. Auf der anderen Seite spürte ich Erleichterung, es so klar zu sehen.

3. Meine Grenzen

Schweren Herzens musste ich mir nach einiger Zeit eingestehen, dass ich der Situation nicht mehr gewachsen, total überfordert und am Ende meiner Kräfte war. Es war praktisch die 11 von 10 erreicht. So durfte es nicht weitergehen und mir wurde klar:

Die Grenze des Machbaren ist überschritten; ich leiste die notwendige Betreuung und Pflege meiner Mutter nur noch so lange, bis eine tragfähige Lösung greift. Bis dahin suche ich mir so viel Hilfe als möglich, um die Situation nicht länger alleine bewältigen zu müssen.

4. Entscheidung treffen und umsetzen

Nachdem eine andere Option gescheitert war, entschied ich mich für Plan B und suchte für meine Mutter einen Platz im Seniorenheim. Schließlich konnte sie in eine Einrichtung ziehen, in der man mit ihr und ihrer fortgeschrittenen Demenz gut umzugehen wusste.

Wie sich bald herausstellte, war dies für sie, für mich und für meine Familie genau die richtige Entscheidung. Zuhause ging bald alles wieder seinen gewohnten Gang und auf meiner Skala war die Belastung jetzt wieder bei einer „normalen“ 3 bis 4.

Deine 4 Schritte aus der Belastung

WICHTIG: Die vier Schritte aus der Belastung passen nicht für jede Person oder Situation. Die Fragen dazu sind eine kleine Auswahl und sollen dir als Anregung dienen.

  • Situation erfassen: Wie sind deine Bedingungen, zuhause und in der Firma? Wie sieht ein typischer Tag bei dir aus, ein typisches Wochenende? Mit wem und womit hast du hauptsächlich zu tun? Was machst du „nebenbei“ noch? Wofür bist du zuständig bzw. verantwortlich?
  • Belastung benennen: Auf einer Skala von 0 bis 10: Wie hoch ist deine Belastung zurzeit? Gibt es einen „Hauptbrocken“, der dich belastet? Oder hängt alles irgendwie ineinander? Wie ist deine Verfassung? Wo spürst du die Belastung körperlich? Welche drei Adjektive beschreiben deine Situation am besten?

Lies hierzu auch meinen Beitrag: Alles zu viel – 7 typische Anzeichen

  • Grenzen akzeptieren: Kannst du und willst du etwas an deiner Situation bzw. an deiner Einstellung dazu ändern? Wenn ja, was konkret? Wo ist für dich die Grenze erreicht oder schon überschritten? Welche Unterstützung oder Lösungen siehst du grundsätzlich? Welche kommen für dich infrage, welche nicht?
  • Entscheidung treffen und ins Tun kommen: Welche Entscheidung musst du jetzt konkret treffen? Wen oder was brauchst du, um den ersten, kleinsten Schritt aus der Belastung zu gehen? Woran merkst du, dass die Belastung weniger wird oder weg ist?

Lies hierzu auch meinen Beitrag: Endlich aufwärts – 7 konkrete Tipps

MEIN TIPP: Gerade, wenn du angeschlagen oder gefühlsmäßig stark gefordert bist, kann es dir schwerfallen, die Fragen offen und ehrlich zu beantworten. Doch auch das kann dir schon als wichtiger Hinweis dienen. Bleib einfach dran und versuche die Beantwortung ein paar Tage später noch einmal.

Lass dir helfen

Kommst du mit den Fragen nicht so richtig weiter? Keine Sorge, das geht vielen Menschen in einer belastenden Situation so. Nutze doch einfach meine Unterstützung.

Buche dein persönliches Gespräch, kostenfrei und unverbindlich. Wir telefonieren eine halbe Stunde, schauen uns deine Situation an und finden für dich den bestmöglichen, einfachsten oder auch schnellsten Weg aus der Belastung.

Damit es dir schon bald deutlich besser geht und du entlastet und voller Zuversicht in den neuen Tag starten kannst.

Wann passt es bei dir am besten?

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Bild von Günther Menzl, Fotolia, #16457964

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