Mit erholsamen Pausen die Energie wieder auffüllen. Grafik mit fünf Batterien von leer zu voll Erfolgreich leiten auf leise Art Coaching mit Christine Kiunke

Erholsame Pausen

Hier erfährst du, wieso regelmäßige, erholsame Pausen so wichtig sind und bekommst Tipps, wie du sie im Alltag umsetzen kannst.

Im Coaching mit Ramona (Name geändert) reden wir über ihre Situation und ich stelle ihr die Frage: Wann hast du Zeit für dich und für Pausen?

Erholsame Pausen – Fehlanzeige

Sie überlegt kurz und antwortet dann:

  • In der Arbeit nicht, da komme ich nicht dazu. Da ist ja dauernd etwas Anderes.
  • Abends auch nicht, da braucht mich meine Familie, also meine Kinder und mein Mann.
  • Am Wochenende gibt es immer viel zu tun. Meistens bin ich auch zu müde, um etwas zu unternehmen.
  • Letztes Jahr war ich ein paar Tage unterwegs mit sechs Leuten. Am Tag sind wir gewandert, das war ganz schön. Am Abend haben sie dann auf der Hütte gefeiert bis in die Puppen. Das war so anstrengend, die dauernd um mich zu haben und nicht schlafen zu können, dass ich hinterher kaputter war als vorher.
  • Auch im Sommerurlaub mit der Familie habe ich mich nicht erholt. Das Wetter war schlecht, es gab ganz viel Streit und wir sind drei Tage früher nach Hause gefahren.

Kennst du das auch?

Wie Ramona geht es vielen meiner Coachees:

  • Sie sind immer für die Anderen da, haben stets ein offenes Ohr für deren Sorgen und Nöte.
  • Um sie herum ist immer Trubel und etwas los.
  • Sie sind stark eingespannt und werden anscheinend rund um die Uhr gebraucht.
  • Über all dem vergessen sie jedoch auf sich und darauf, Pause zu machen, durch zu schnaufen oder sich wirklich zu erholen.
  • Kein Wunder, dass sie über die Jahre immer erschöpfter werden, sich schließlich ausgesaugt, energielos und leer fühlen.

Energietank leer

Verstehe mich bitte nicht falsch: Ich finde es wunderbar, sich um Andere zu kümmern und für sie da zu sein.

Doch wenn ich immer nur Energie (Kraft, Zeit, Aufmerksamkeit, Zuneigung) gebe und nicht darauf achte, auch wieder Energie zu bekommen, wenn keine Balance zwischen Geben und Nehmen besteht, habe ich bald nichts mehr zu geben. Ich bin ausgelaugt, müde, kaputt.

Dann ist es nicht damit getan, ein mal pro Jahr in Urlaub zu fahren und zu erwarten, dass diese zwei Wochen die Anstrengungen der letzten 50 Wochen wett machen und den Energietank wieder komplett auffüllen.

Was kannst du tun?

Doch was kannst du tun, wenn du feststellst, dass du „auf dem Zahnfleisch daherkommst“, wie man bei uns sagt.

Wichtig ist, zu bremsen, sich gar nicht erst so zu verzetteln und zu verausgaben, dass der Energietank leer oder der Akku im tiefroten Bereich ist.

Wenn dein Energielevel allerdings schon ziemlich niedrig ist, kann dir Folgendes helfen:

Achte auf dich, lege erholsame Pausen für den Tag, die Woche, den Monat und das Jahr fest und mache sie auch. Ich habe dir unten ein paar Ideen zusammen gestellt, wie Pausen aussehen können. Lasse dich gern davon inspirieren.

Ideen für erholsame Pausen

Kurze Pause

  • Eine Tasse Kaffee oder Lieblingstee aufbrühen und in Ruhe genießen
  • Sich kaltes Wasser über die Handgelenke laufen lassen
  • Das Lieblingslied anhören
  • Von 100 in 13er-Schritten rückwärts rechnen
  • Ausgiebig die Hände eincremen
  • Eine Runde um den Block gehen
  • Die Sinne durchspielen: Was höre ich gerade? Was sehe ich? Was rieche, schmecke, spüre ich?

Mittlere Pause

  • In der Stadtbücherei interessante Zeitschriften oder ein Buch lesen
  • Eine Ausstellung besuchen
  • In Ruhe eine Kirche anschauen und eine Kerze anzünden
  • Ausgiebig duschen und allen Stress in den Abfluss spülen
  • Einen (halben) Tag in der Therme verbringen

Längere Pause

  • Ein verlängertes Wochenende in der Lieblingsgegend (Stadt? Berge? See?)
  • Auftank-Urlaub mit Yoga, Sauna und Schwimmen
  • Erholungs-Urlaub mit Massagen, Gesichtsbehandlung und Entspannung
  • Urlaub in einem Kloster (nicht nur für religiöse Menschen)
  • Geheimtipp: Die Familie fährt weg. Du bleibst alleine zuhause und kannst tun und vor allem lassen, was du willst.

Erholsame Pausen planen und umsetzen

Wichtig ist, dass du und deine Pausen oberste Priorität bekommen und du sie so planst, dass du sie auch umsetzen kannst und willst.

Was das sein kann, was dir wirklich hilft und wie du es schaffst, im besten Sinn egoistisch zu werden, an dich und die Pausen zu denken, das erarbeiten wir zusammen im Coaching.

Fazit

  • Es gibt keine Tipps, die immer und für alle passen. Deshalb entwickeln wir gemeinsam deine individuelle Strategie, die zu dir, deiner Verfassung und deiner Situation passt und mit der du dich wirklich erholen und auftanken wirst.
  • Wenn du auf dich achtest und (unter anderem) mit erholsamen Pausen deinen Energietank Schritt für Schritt auffüllst, kommen auch wieder Zeiten, in denen du etwas mit Anderen unternehmen magst. Versprochen.
  • Und: Wenn es dir gut geht, kannst du für die Anderen da sein. In der Reihenfolge, nicht umgekehrt.

Ich kann mir vorstellen, dass dieser Beitrag die eine oder andere Frage bei dir aufwirft.

Nimm gern Kontakt zu mir auf und stelle sie mir.

Lass uns gemeinsam herausfinden, welche Schritte für dich Sinn machen und wie ich dich am besten unterstützen kann.

Bild: Alexandra Koch auf pixabay.com

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