Mehr feiern!

Ja, du liest richtig. Ich möchte dich ausdrücklich dazu ermuntern und das Motto ausgeben: Mehr feiern!

Was meine ich damit?

Unser Alltag

Pflicht reiht sich an Pflicht an Pflicht an Pflicht
Termin folgt auf Besprechung auf „Ja gleich!“ auf Termin auf Gespräch auf Telefonat auf Termin
Alles ist wichtig, super wichtig, megahyperwichtig. Und dringend!
Ah, ein neues Todo, und noch eins, und noch eins, und … oh, Zettel aus
Der Ordner mit „Unerledigt“ im Vulkan-Modus
Dazu besondere Sonderaufgaben, die nur du erledigen kannst
Und Entscheidungen. Nein! Erst Besprechungen! Aber dann! Vielleicht, mal sehen, naja, …
Und Notfälle. Und Änderungen. Und Bitten. Und Wünsche. Und Kritik. Lieb gemeinte. Natürlich.
Und …

HALT, STOPP!

Auf diese Art dreht sich das Hamsterrad ununterbrochen und du kommst seit Monaten oder gar Jahren gar nicht mehr zum Schnaufen. Richtig?

Es gibt keinen Anfang und vor allem kein Ende mehr. Immer gibt es noch etwas zu tun, ist etwas noch nicht erledigt, wartet Jemand. Nie ist es genug. UFF!

Außer, wenn du sagst: Genug! Jetzt feiere ich erst einmal!

Mehr feiern – aber was?

den lästigen Anruf / die lästige Mail / den doofen Brief erledigt
eine echte, kurze Pause eingelegt
mich gelobt
eine Bemerkung nicht persönlich genommen
nicht automatisch eingesprungen
etwas „Dringendes“ auf morgen gelegt
Nein! gesagt und dabei geblieben
den Auftrag bekommen
pünktlich Feierabend gemacht
FB gelöscht

Wen oder was feierst du?

Mehr feiern – aber wie?

Klopfe dir auf die Schulter. Rechts, links, beide. Geht doch.
Stoße mit dir selbst an. Santé!
Spiele dir selbst eine Fanfare. D-Dur? Wow, sehr cool!
Rufe ein lautes „Wuhuuu!“. Genial!
Zünde ein Streichholz an. Oooh, so schön!
Springe in die Luft. Power! Yes!
Gib deinem Spiegelbild ein High Five. Great!
Nutze Mimi – Die Minute für mich
Winke hoheitsvoll aus dem Fenster. Die Amseln freuen sich!
Wirf Kusshände in die Luft. Laptop und Stehlampe freuen sich!

Wie verschönerst du deinen Feiermoment?

Mehr feiern – wozu?

Weil du es kannst.
Weil es Spaß macht und die Laune hebt (nicht nur deine).
Weil du damit den Dauerlauf im Hamsterrad unterbrichst.
Damit du der Woche, dem Tag, der Stunde, der Pflicht, dem Termin, dem Gespräch, dem Projekt, dem Auftrag … einen Endpunkt und damit etwas Anderem einen Anfangspunkt gibst.
Damit du siehst, dass auch mal etwas fertig wird.
Damit du spürst, dass du nicht nur funktionierst, sondern lebst.
Weil du es wert bist.

Wichtig: Gräme dich nicht, falls das mit dem Feiern nicht auf Anhieb klappt. Probiere es, immer wieder. Mit der Zeit wirst du immer mehr Momente sehen, die sich zum Feiern geradezu anbieten. Übung macht die Meisterin!

Apropos: Das Ganze funktioniert natürlich nicht nur für dich, deinen Stressabbau und deine Gesundheit, sondern auch für dein Team und deine Familie. Gemeinsam mehr feiern stärkt die Gemeinschaft und die Motivation. Sammelt Ideen und probiert es aus!

Hast du Lust auf weitere Impulse, die dir das Leben leichter machen und dich davor bewahren durchzudrehen?

Dann buche dir einen Gesprächstermin und feiere dich sogleich dafür. Freue dich über weitere, alltagstaugliche Tipps, die du sofort umsetzen kannst. Wuhuuu!

Bild von silviarita auf Pixabay