Fünf Merkmale von Hochsensibilität
In diesem Beitrag beschreibe ich fünf Merkmale von Hochsensibilität, die dir zeigen können, ob du selbst oder jemand in deinem Umfeld hochsensibel ist.
„Endlich habe ich eine Erklärung dafür, wieso ich so bin und empfinde. Ich dachte schon, ich gehöre in die Klappse.“ meinte Renate (Name geändert) in unserem Coaching-Gespräch. Tränen der Freude und der Erleichterung liefen ihr über die Wangen, als sie herausfand, dass sie hochsensibel ist.
Fünf Merkmale von Hochsensibilität
Was viele hochsensible Menschen ausmacht, ist:
- Sie nehmen viel mehr Reize wahr, werden davon regelrecht überflutet (z. B. in einer Gruppe).
- Sie nehmen Reize viel stärker und intensiver wahr (z.B. Gerüche).
- Sie haben eine viel schmalere Komfortzone; es wird viel schneller ungemütlich bis unerträglich für sie (z. B. im Einkaufszentrum).
- Der Nachhall eines Reizes oder einer Situation ist viel stärker und hält länger an (z.B. grübeln über einen Satz in einem Gespräch).
- Sie brauchen lange, um sich von Ereignissen zu erholen, selbst wenn diese schön sind (wie eine Familienfeier).
Diese Merkmale der Hochsensibilität können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Sie hängen von der jeweiligen körperlichen und seelischen Verfassung ab, also davon, wie angestrengt, belastet, ge- oder überfordert eine Person gerade ist.
Hilfreiche Strategien entwickeln
Hochsensibilität ist keine Krankheit oder Diagnose. Es macht also keinen Sinn, sie wegreden, -therapieren oder -behandeln zu wollen. Sie ist ein Persönlichkeitsmerkmal, mit dem es umzugehen gilt.
Dementsprechend erarbeitete ich mit Renate eine persönliche Strategie, die zu ihr, ihrer Situation und ihren Anforderungen passte und ihr half (und immer noch hilft), gut durch den Alltag zu kommen.
Unter anderem erstellte sie sich eine Liste mit Dingen, die ihr Freude machen und gut tun, wie:
- ein Blick aus dem Fenster ins Grüne
- ein Handschmeichler aus glattem Holz
- ein bestimmtes Musikstück
- ein paar Dehnübungen
- eine Tasse Lieblingstee
Zum „ultimativen Allroundtipp“ erkor sie diese Empfehlung, die ich ihr gab:
Kaltes Wasser
Sobald sie merkt, dass es ihr in einer Situation zu viel wird, geht sie aus der Situation und lässt sich kaltes Wasser über die Handgelenke / Unterarme laufen. Das nimmt das Gefühl, ausgeliefert zu sein und beruhigt.
Fazit
Durch
– die Erkenntnis, dass sie hochsensibel ist
– das Wissen, was sie stresst und was ihr gut tut und
– das Umsetzen hilfreicher Schritte
erholte sich Renate merklich und ihr Selbstvertrauen wuchs zusehends.
Sie konnte ihre leise Art immer besser annehmen und sie als Stärke und Geschenk erleben.
„Ich habe das Gefühl, ich bin endlich bei mir angekommen.“ war ihr abschließender Satz.
Herzliche Einladung
Hast du das Gefühl, dass du anders „tickst“ als andere Menschen? Dass dich Dinge stressen, fordern oder anstrengen, die für andere „normal“ sind? Dass du viel Kraft im beruflichen und privaten Alltag lässt, um mithalten zu können oder zu funktionieren?
Dann lade ich dich ein, mit mir in Ruhe darüber zu reden.
Wähle in meinem Kalender mit wenigen Klicks deinen Termin. Wir telefonieren eine halbe Stunde. Gemeinsam finden wir einen Weg, wie du mit deiner besonderen Art zurecht kommst und Kraft, Freude und Zuversicht zu dir zurückkehren.
Bild von Hans auf Pixabay, Kirschblüten
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